Die 505 Klassenvereinigung auf der CBR 2005 in München
Nachdem die 505-Klasse in Hamburg und Düsseldorf mit einem Stand vertreten war und sich gut präsentierte, schaute Wolfi Stückl in seinen Sparstrumpf und organisierte einen Stand auf der CBR in München, um auch im Süden präsent zu sein. Ein Messeboot war auch schnell gefunden, Hans-Otto Frisch war so freundlich, sein nagelneues Mader -Schifferl zur Verfügung zu stellen. Der Auf- und Abbau des Standes war fix organisiert und Standpersonal, durchschnittlich 2 bis 3 Mann bzw. Frau pro Messetag, rekrutiert.

Da die CBR in München eine Gemischtwarenmesse (Wohnmobile, Reisen, Gartenzwerge usw.) ist, war der Zulauf der Segler deutlich niedriger als in Hamburg oder Düsseldorf - die Sehleute waren in der Mehrheit. Trotzdem konnten rund 25 bis 30 Adressen von Interessenten zum Probesegeln gesammelt werden.

Die ausgestellte Five war der absolute Eyecatcher unter den gezeigten Booten und stand günstig neben 420er und 470er. Es wurde berichtet, daß vom einen oder anderen Fivensegler nur noch die Füße zu sehen waren, so sind sie in das Schiff gekrochen, um alle versteckten Ecken und Winkel auszuspionieren.

Burschi Mader hat einige Modifikationen vorgenommen und das Boot in etlichen Punkten komplett überarbeitet. Neben der geänderten Rumpfform im Vorschiffsbereich stach als erstes der abgesenkte Mastfuß ins Auge. Bei vielen kleinen Änderungen im Detail mußte man schon genauer hinsehen. Nebenbei sei noch erwähnt, daß das Boot komplett in Carbon gebaut ist und das Deck und die Tanks mit Honey-
comb-Sandwich. Ein interessantes High Aspect Schwert mit bis zu 5 Grad Anstellwinkel und ein Ruderblatt mit integrierten Drehbolzen hat er jetzt auch im Angebot.

Das fast schwarze Foliengroß von Clown aus dem neuen Maxx-Material, das sich in ganzen Bahnen horizontal verarbeiten läßt und nicht mehr gestückelt werden muß, mit weißem Segelzeichen und Nummern hinterließ auch einen starken Eindruck. Da hat Frank Schönfeldt wieder tief in die Materialkiste gegriffen.

Der Stand war immer gut umlagert, da wir die einzige Klasse waren, die über einen Fernseher verfügte und DVDs zeigen konnte. Die Videos von Quiberon, Cork und dem Training der bayerischen 505er auf dem Gardasee beeindruckten immer wieder. Die Poster, Aufkleber und das Infomaterial kamen gut beim Publikum an. Auf den anderen Ständen herrschte auf diesem Gebiet gähnende Leere.

Ich glaube, daß sich die Fiven im tiefen Süden recht gut präsentiert haben. Ich habe mich am Rande mit Frau Dr. Mugele, 420er Obfrau in Bayern, unterhalten. In diesem Gespräch signalisierte sie, interessierte und talentierte 420er-Segler, die nicht in den 470er bzw. 49er umsteigen, für den 505er zu erwärmen. Da wir am Walchensee mit den 420er gemeinsam unsere Rangliste fahren, ist das Staunen der 420er immer groß.

Der Segelclub Walchensee ist ab dieser Saison in der glücklichen Lage, eine Club-Five zu haben, um Interessenten die Möglichkeit zum Probesegeln zu geben. Es ist zwar kein brandneues Boot, aber für erste Gehversuche immer noch gut genug.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Hans-Otto bedanken, daß er sein Boot zur Verfügung gestellt hat, und beim Standpersonal sowie allen Helfern vor und hinter den Kulissen.

Achim Funk, GER 8861

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